PRISMA setzt sich für eine Kreislaufwirtschaft von allen Verpackungen in der Schweiz ein. Mit dem neuen Pact ist der Grundstein für den Aufbau eines schweizweiten Systems zur Sammlung von Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons gelegt. Die beteiligten Unternehmen und Organisationen decken die gesamte Wertschöpfungskette ab und bringen somit ein umfassendes Verständnis für Produktkreisläufe ins Projekt ein.
PRISMA engagiert sich für die Kreislaufwirtschaft von Verpackungen in der Schweiz und unterstützt das Projekt «Sammlung 2025» der «Drehscheibe Kreislaufwirtschaft» tatkräftig. 50 Organisationen – von Verpackungsproduzenten über Brandowner und Detailhändler bis hin zu Recyclern und Entsorgern bringen sich ein. Ihr Ziel ist die Einführung eines schweizweit harmonisierten, effizienten und konsumentenfreundlichen Kreislaufwirtschafts-Systems. Hierfür haben die beteiligten Organisationen den Pact «Kreisläufe für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons schliessen» unterzeichnet. Damit bekennen sie sich nicht nur zu den wichtigen Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft, wie beispielsweise der konsequenten Anwendung von «Design for Recycling» Guidelines, sondern setzen auch ein klares Zeichen für die Vision von einer Kreislaufwirtschaft bei Verpackungen in der Schweiz bis 2030.
Koordinierte Recycling-Lösungen tragen zum Klimaschutz bei
Das Schliessen von Kreisläufen im Bereich Kunststoffe ist ein wichtiger Schritt, um Klima und Umwelt zu schützen. Aber auch Getränkekartons, die aufgrund des hohen Anteils an nachwachsenden Rohstoffen als umweltschonend gelten, lässt sich die Ökobilanz mit einer systematischen Wiederverwertung zusätzlich verbessern. «Es gibt verschiedene Voraussetzungen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Diese können wir nur in Zusammenarbeit mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette erfüllen», sagt Dr. Melanie Haupt, Co-Geschäftsführerin der REDILO GmbH. REDILO arbeitet gemeinsam mit Swiss Recycling am Systembau für ein nationales Sammelsystem und kann dabei auf die umfassende Expertise der beteiligten Unternehmen zurückgreifen.
Auch die Politik ist in der Kreislaufwirtschaft angekommen
Die Unterzeichnung dieses Pacts durch mehr als 50 Organisationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette fällt zusammen mit den wachsenden Anstrengungen vonseiten der Politik, die Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft in der Schweiz zu verbessern. So hat die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates 2020 eine parlamentarische Initiative mit dem Titel «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken» (20.433) lanciert. Vorstösse wie jener des St. Galler FDP-Nationalrats Marcel Dobler zur Sammlung von Kunststoffen (20.3695) oder jener der Bündner FDP-Nationalrätin Anna Giacometti zum Getränkekarton-Recycling (21.3486) haben dem Thema zusätzlichen Schub verliehen. Daneben ist die Kreislaufwirtschaft auch in verschiedenen Kantonen und Gemeinden ein Thema. So wird die Bevölkerung des Kantons Zürich bspw. noch in diesem Jahr darüber abstimmen, ob sie die Kreislaufwirtschaft in der kantonalen Verfassung verankern will.
Konsumentinnen und Konsumenten dürfen sich freuen
Ein wichtiger Treiber hinter den laufenden Entwicklungen ist das wachsende Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten nach einfachen, effizienten und umweltschonenden Verwertungslösungen. Wie solche Lösungen möglichst flächendeckend implementiert werden können, soll während der nächsten Monate im Rahmen des Projekts «Sammlung 2025» im Detail geklärt werden. Aus Sicht der Kreislaufwirtschaft bieten Systeme mit vorgelagerter Finanzierung dabei grosses Potenzial, da sie bereits beim Hersteller ansetzen und damit Anreize für ein möglichst kreislauffähiges Design bieten.
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