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PRISMA löst sich auf – und das sind keine schlechten News

Nach sechs Jahren ist Schluss: Unsere Allianz löst sich auf. Mit der Gründung von RecyPac und der Verabschiedung des Umweltschutzgesetzes haben wir unsere Ziele erreicht. Mit Stolz blicken wir zurück – und voller Zuversicht in die Zukunft.

 



Die Welt war eine andere, als wir vor sechs Jahren mit PRISMA begannen. Zumindest die, des Getränkekartons- und Kunststoff-Recyclings. Damals war es gang und gäbe, diese Verpackungen in Kehrichtverbrennungsanlagen zu entsorgen, statt sie der stofflichen Verwertung zuzuführen. Die Themen Zirkularität waren noch kaum präsent, unserem Tatendrang tat dies allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil: In PRISMA bündelten verschiedenste Pionierunternehmen im Bereich Verpackungen ihre Kräfte – mit dem Ziel die Kreislaufwirtschaft für Verpackungen in der Schweiz zu realisieren.

 

Im Zentrum unserer Arbeit stand dabei stehts die Erweiterte Produzentenverantwortung. Sie lieferte die Basis, wie ein mögliches System in einer Kreislaufwirtschaft organisiert und finanziert werden kann. Bis heute sind wir der Überzeugung; nur wenn Hersteller und Importeure das Systems ausgestalten und die Verantwortung für die Stoffkreisläufe übernehmen, entsteht auch ein effizientes System.

 



 

«Alleine geht es nicht», darüber waren sich unsere Mitglieder von Anfang an einig. 2020 entschieden wir uns, gemeinsam mit weiteren Akteuren der Wertschöpfungskette das Projekt «Sammlung 2025» von Swiss Recycle zu unterstützen. Ziel der Kooperation war es, ein konsumentenfreundliches und national koordiniertes Sammelsystem auf freiwilliger Basis zu schaffen. Mit Erfolg: Aus der «Sammlung 2025» entstand Ende 2023 die Branchenorganisation RecyPac, die künftig die Sammlung und Verwertung der Kunststoffverpackungen (ausgenommen PET-Getränkeflaschen) und Getränkekartons in der Schweiz koordiniert. «Die Gründung von RecyPac war für uns ein Meilenstein auf dem Weg Richtung nachhaltiger Kreislaufwirtschaft und hat quasi die Auflösung von PRISMA vorbereitet», sagt Simone Alabor, PRISMA-Geschäftsführerin.

 

«Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, aufzuhören»

Fast parallel dazu hat das Schweizer Parlament im Frühjahr 2024 das revidierte Umweltschutzgesetz (USG) verabschiedet. PRISMA hat die Entwicklung des Geschäfts über Jahre begleitet und mit ihrer breiten Allianz die Stimme der Wirtschaft in die Diskussion miteingebracht. «Auch wenn nicht alle unsere Punkte umgesetzt wurden, freuen wir uns darüber, dass mit der Revision nun auch die rechtlichen Grundlagen für Branchenlösungen geschaffen werden können», so Alabor weiter. Gleichzeitig sei mit der Revision nun endgültig der Zeitpunkt gekommen, PRISMA aufzulösen. «Wir haben unsere Ziele erreicht. «Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, aufzuhören.»

 

Noch sei die Arbeit jedoch nicht ganz erledigt. Ihre Kräfte werden die PRISMA-Mitglieder nun für die neue Organisation RecyPac bündeln. Das Ziel ist klar: Die Organisation will Recyclingquoten von 55 % bei Kunststoffen und von 70 % bei Getränkekartons bis 2030 erreichen.

 

Wollen auch Sie Ihren Beitrag leisten? Dann werden Sie Mitglied und unterstützen Sie RecyPac.

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