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PRISMA begrüsst die Forderung nach Recyclingquoten im Kanton Zürich

Die Kantonsrätin Franziska Barmettler verlangt in einer Motion, dass der Regierungsrat die gesetzlichen Grundlagen für Recyclingquoten von Kunststoffen und Getränkekartons schafft.



Als Produzenten und Inverkehrbringer von Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekartons begrüssen wir die Motion von Kantonsrätin Franziska Barmettler, die verbindliche Recyclingquoten für unsere Verpackungen fordert. Solche Ziele unterstützen unsere freiwilligen Bestrebungen, uns in einer Branchenorganisation zusammenzuschliessen (vgl. Sammlung 2025).


Sie geben eine klare Richtung vor und können einer zukünftigen Organisation Investitionssicherheit bieten. Denn der Aufbau eines neuen Systems ist aufwändig und auch mit hohen Investitionen verbunden. So muss zum Beispiel ein zukünftiger Sortieranlagenbetreiber sicher sein können, dass es genügend Material gibt, um die Anlage auszulasten. Mit einer geforderten Recyclingquote von 55% für Kunststoffe und 70% für Getränkekartons wäre dies gewährleistet.


55% und 70% – der realistische Vorschlag wird von PRISMA unterstützt

Die beiden genannten Zahlen sind offenbar nicht zufällig gewählt. Die EU fordert 55% Recyclingquote bis 2030 für Kunststoffe und bei den Getränkekartons setzen sich die Hersteller für eine Recyclingquote von 70% ein.


Wir wissen heute, dass beides mit einer Sammelquote von 80-90% möglich ist. Das ist realistisch. Denn schon heute haben vergleichbare Systeme in der Schweiz wie PET-Recycling, Aluminium und Glas Sammelquoten in diesem Bereich. Mit der freiwilligen Branchenlösung für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons, auf die wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen hinarbeiten, wird eine solche Sammelquote auch für die beiden neuen Fraktionen Realität.


Eco-Design und andere Innovationen für höhere Recyclingquoten

Neben der Sammlung arbeiten wir darauf hin, unsere Verpackungen zunehmend ressourcenschonend und zirkulär zu designen. Dank dem sogenannten Eco-Design wird die Recyclingquote in den nächsten Jahren weiter ansteigen.


«Unser Beitrag liegt darin, die Verpackungen konsequent zu optimieren, so dass die Kreisläufe hochwertig und einfach geschlossen werden können.» Gerold Schatt, Emmi

«Verpackungen müssen mit minimalem Materialeinsatz und recyclingfähig konzipiert werden.» Patrick Semadeni, Semadeni Plastics Group

Mit den erwarteten technologischen Entwicklungen auch auf Seiten Sortiertechnologie, wird zudem die Kreislaufschliessung zunehmend verbessert. «Modernste Anlagen können heute mit hochauflösenden Sensoren und bis zu 320.000 Abtastpunkten pro Sekunde Abfallströme zuverlässig sortieren.», so Patrick Semadeni von Semadeni Plastics Group.


Die vielen Beispiele zeigen: Die Wirtschaft macht vorwärts und kann dank Innovationen die geforderte Recyclingquote bis 2030 erreichen. Jedoch nur, wenn von Seiten Politik Unterstützung kommt. Wir sind auf klare Zielvorgaben angewiesen, denn sie geben einer freiwilligen Branchenlösung die Sicherheit die nötig ist, um voranzuschreiten. Deshalb hat der Vorstoss von Frau Kantonsrätin Franziska Barmettler unsere vollste Unterstützung.



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